Sie erreichen mich per e-mail supervision-heim@gmx.de oder telefonisch unter 0177 798 39 33
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung
Hauptteil
Bedeutung Psychische Gesundheit im Allgemeinen
Bedeutung Psychische Gesundheit für den Einzelnen
Bedeutung Psychische Gesundheit für den Arbeitgeber
Bedeutung Psychische Gesundheit die Krankenkassen
Ursachen psychischer Erkrankungen
Analyse und Diskussion
Literatur – und Abbildungsverzeichnis
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
Einleitung
In den letzten Jahren hat die Krankschreibung von Arbeitnehmern aufgrund psychischer Erkrankungen deutlich zugenommen. Im Zeitraum von 2008-2016 haben sich die Krankheitstage wegen psychischer Erkrankung (…) um 125 % erhöht. (Ärztezeitung, 08.09.2020)
Die Folgen betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern auch dessen Umfeld, die Unternehmen (Arbeitgeber) und Krankenkasse.
Aktuell werden 44 Mrd. Euro / Jahr für die Behandlung psychischen Erkrankungen eingesetzt. (DPTV Report Psychotherapie 2020)
Die Gründe für die Krankschreibungen sind auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit Führung Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Beschäftigten hat.
Ziel dieser Arbeit ist es einen Überblick über den aktuellen Stand und die Bedeutung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz zu verschaffen sowie erste Erkenntnisse zum Thema Auswirkungen von Wertschätzung als Führungsinstrument und New Work auf die psychische Gesundheit am Beispiel agilen Arbeitens zu generieren
Meine konkreten Fragestellungen lautet: Kann Führung die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern verbessern ?
Die Arbeit ist in folgende Bereiche aufgeteilt:
Das zweite Kapitel dient dazu relevante Begriffe zu erläutern und aktuelle Literatur zu überprüfen. Eine einschlägige Literaturrecherche in der Datenbank PubPsych wurde durchgeführt. Der Suchstring umfasste die Themenbereiche „Führung“, „Motivation“ und „psychische Gesundheit“.
Im dritten Kapitel werden zwei mögliche Forschungsfelder vorgestellt. Im Anschluss daran werden die vorliegenden Ergebnisse analysiert und mögliche Chancen und Grenzen diskutiert.
Die Arbeit wird durch das Fazit abgerundet.
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz- aktueller Stand, Bedeutung und Forschung
Der bisherige Forschungsstand beruht auf folgenden Quellen:
Reports:
BKK Gesundheitsreport 2019 und 2020, Deutscher Psychologenverband Report 2020,
Studien:
Mitarbeiterzufriedenheit Peakon, Gallup Studie,
Artikel aus Fachzeitschriften:
Ärztezeitung, Ärzteblatt, Psyche im Fokus, Psychoscobe, Psychotherapie im Dialog, Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, Zeitschrift für medizinische Prävention
Psychische Gesundheit im Allgemeinen
Wenn wir über psychische Gesundheit sprechen, ist eine Begriffsbestimmung notwendig. Die Definition der WHO, die psychische Gesundheit als einen „Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann“, dient hier als Grundlage. (WHO,Risks to Mental Health 2012)
Das RKI hat dies zusammengefasst als:
„Psychische Gesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung von Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und sozialer Teilhabe.“ (…) (RKI Gesundheitsmonitoring,2019)
Oder umgekehrt ausgedrückt - psychische Erkrankungen mindern die Lebensqualität, Leistungsfähigkeit und soziale Teilhabe.
Es betrifft also nicht nur den Einzelnen und dessen Lebensqualität, sondern auch den Arbeitgeber (Leistungsfähigkeit) und auch das private, wie berufliche Umfeld (soziale Teilhabe).
Psychische Gesundheit für den Einzelnen (Arbeitnehmer)
In ihrem Artikel stellt die Referentin Astrid Schmidt (2018) dar, inwieweit sich schlechte Arbeitsbedingungen auf die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer auswirken. Als Ursachen sieht sie zentrale Themen wie Verdichtung und Entgrenzung, die auch die Autoren Bretschneider et al. ( 2020) als negative Auswirkung der Digitalisierung als Ergebnis des Projektes GAP benennen.
Dabei sind Beschäftigte nicht auf sich gestellt. Hilfe bekommen sie bspw. durch Gewerkschaften, oder betriebliche Interessenvertretungen. Auch die Möglichkeit selbst Engagement zu zeigen um Teil der Veränderung zu werden kann sich positiv auswirken. (Schmidt,2018)
Frau Allmendinger (2018) zeigt auf, dass Arbeitnehmer ihre Arbeit nicht nur als Einkommensquelle sehen. Beschäftigte möchten etwas Sinnvolles tun, was sie reizt. Dies gilt insbesondere für nachfolgende Generation Y.
Das dänische Unternehmen Peakon untersucht seit 2015 die Mitarbeiterzufriedenheit global. In seiner Studie fand das Unternehmen heraus, dass in Deutschland jeder Vierte unmotiviert ins Büro geht. Welche Konsequenz daraus folgt wurde ebenfalls untersucht. (Der Spiegel,10.03.2020)
Psychische Gesundheit für Arbeitgeber
Diese Konsequenz betrifft laut dieser Studie die Unternehmen.
Unzufriedenen Mitarbeiter werden öfter krank, sind eher bereit zu kündigen. (Umfrage IFF i.A. Unternehmensberatung Gallup,2018).
Ersteres kostet das Unternehmen und die Krankenkassen mittlerweile Mrd. Euro (Studie DPTV 2020,S.32) während Letzteres sich ausschließlich auf das Unternehmen auswirkt. Diese kämpfen mit Imageverlusten und häufiger Fluktuation.
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels entsteht derzeit ein Mangel an Fachkräften. Fachkräfte können sich aussuchen, wo sie arbeiten möchten.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Produktivitätsminderung durch mangelnde Motivation.
Abbildung 1 Gallup Engagement Index
Quelle: Gallup.de
2019 sind demnach nur 15 Prozent der Arbeitnehmer mit Herz, Hand und Verstand bei der Arbeit (hohe emotionale Bindung; 5,56 Mio.). Die große Mehrheit, 69 Prozent der Beschäftigten, machen lediglich Dienst nach Vorschrift (25,59 Mio.), während 16 Prozent der Arbeitnehmer emotional ungebunden sind und innerlich bereits gekündigt haben (5,93 Mio.).
Nach aktuellen Berechnungen verursacht die innere Kündigung von Mitarbeitern dabei einen jährlichen, volkswirtschaftlichen Schaden von bis zu 122 Milliarden Euro!
Finanzielle Folgen durch Krankschreibung
Der IWD (Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft) zeigt in seinem Artikel vom 22.1.2021 auf, was Krankheiten den Arbeitgeber kosten.
Zusammengefasst lässt sich Folgendes sagen:
Der Aufwand der deutschen Unternehmen im Jahr 2019 beläuft sich auf 67,5 Mrd. Euro. Das sind 3,4 Mrd. mehr als im Vorjahr: Damit war im Schnitt jeder Arbeitnehmer 18,5 Tage erkrankt. Gemäß dem Dachverband der Krankenkassen entfallen 16,8 % der Krankheitsgründe auf psychische Störungen.
Abbildung 2 Arbeitsunfähigkeit Verteilung der wichtigsten Diagnosehauptgruppen 2019
Quelle:BKK Dachverband Gesundheitsreport 2020,S.97
In dem Artikel zu schlechten Arbeitsbedingungen geht die Autorin näher auf Veränderungen auf Unternehmensebene ein und befürwortet einen Kulturwandel auf Führungsebene. (Schmidt, 2018)
Frau Allmendinger weist in ihrem Artikel „Die Arbeit, die wir wollen“ darauf hin, dass Unsicherheit und Sorge sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Der Auftrag gehe an alle für Bildung und Orientierung und damit für Sicherheit Sorge zu tragen.
Die Arbeitspsychologin Nicola Jacobshagen sieht vor allem Wertschätzung als Ressourcen. Darunter fallen unter anderem der mitarbeiterorientierte Führungsstil, sowie offene Kommunikation - hier am Beispiel Feedback.
Kommunikation nennen auch Gilbert et al.in ihren Artikeln als einen von fünf Erfolgsbausteinen. Einen Ausblick welche Chancen und Gefahren von Digitalisierungsprozessen auf die Psyche von Beschäftigten haben zeigen die Ergebnisse des Projektes GAP auf.
Psychische Gesundheit für die Krankenkassen
Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall endet für den Arbeitgeber nach 6 Wochen. Im Anschluss daran zahlen die Krankenkassen 70 % des Bruttolohns weiter.
Die deutsche Psychotherapeutenvereinigung hat ihren „Report Psychotherapie 2020“ vorgelegt. Aus ihm geht hervor, dass 44 Mrd. Euro Kosten auf die Behandlung von psychischen Erkrankungen zurückfallen.
Was aber sind psychische Störungen und woher kommen sie?
Was psychische Störungen sind und woher sie kommen, ist komplexes Feld.
Die WHO definiert psychische Störungen wie folgt:
„Psychische Störungen stellen Störungen der psychischen Gesundheit einer Person dar, die oft durch eine Kombination von belastenden Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen und Beziehungen zu anderen gekennzeichnet sind.“
Die aktuell häufigsten psychischen Erkrankungen sind:
Angststörungen 15,4%
Affektive Störungen 9,8% (unipolar 8,3%)
(DGPPN Basisdaten Psychische Erkrankungen Oktober 2020, S.2)
Die Ursache ist meist multifaktorieller Natur.
Was sind Ursachen für psychische Erkrankungen am Arbeitsplatz?
Begründet sind die Ursachen von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz unter anderem in Arbeitsaufgaben und Arbeitsorganisation sowie der sozialen Situation am Arbeitsplatz. (Schmidt, 2018) Die Gemeinsame Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) stellt in ihrer Übersicht die wichtigsten gesundheitsgefährdenden Faktoren der Arbeit wie folgt dar:
Abbildung 3 GDA-Liste der Gefährdungsfaktoren
Quelle: BKK Dachverband Gesundheitsreport 2019,S.28
Im Hinblick auf Führung und psychische Gesundheit bietet die Datenlage bisher kleinere bis mittlere statistische Zusammenhänge. Dennoch zeigt sich, dass Führung eine wichtige Rolle diesbezüglich spielt.“ Insbesondere zeigt sich, dass die gesundheitsgerechte Gestaltung von Führung auch eine Vielzahl weiterer Aspekte der Arbeitsgestaltung (Aufgabengestaltung, Arbeitszeit, Unsicherheitserleben, Gerechtigkeitsempfinden etc.) beeinflussen kann.“(Pundt,2018)
Aufgrund der aktuellen Datenlage sehe ich daher zwei neue Forschungsfelder:
1.Was sind die Auswirkungen von New Work auf die psychische Gesundheit am Beispiel agilen Arbeitens?
2.Was sind die Auswirkung der Digitalisierung auf die psychische Gesundheit unter Berücksichtigung mitarbeiterorientierter Führung?
Analyse und Diskussion
Anhand der Literaturrecherche haben sich folgende Themenbereiche als zentral herausgestellt:
Führung und Wertschätzung
Führung und Selbstverwirklichung
Führung und Wertschätzung:
Als wichtigste Ressource stellt Nicola Jacobshagen die Wertschätzung heraus. Dies steigert einerseits die Zufriedenheit und senkt andererseits den Stress. Wertschätzung erhält der Beschäftigte in erster Linie durch den Chef in zweiter Linie über Kunden. Wertschätzung erfolgt dabei über Lob und Dank sowie über Belohnung.
Dem entgegen steht die zu Beginn herangezogene Studie der Peakon Sie kommt zu folgendem Ergebnis:
In den USA und den skandinavischen Ländern herrscht eine andere Kultur der Mitarbeiterführung als in Deutschland. Es gibt aber hier einige Ansätze, die sich andere Länder abschauen können, etwa mehr Entscheidungsfreiheit für Arbeitnehmer oder flexiblere Arbeitszeiten. (Spiegel,10.03.2020)
Die Führung in Skandinavien sieht seine Aufgabe eher in Inspiration und Entwicklung der Mitarbeiter. Dies möchte ich später genauer betrachten. Denn ich bin überzeugt, dass Wertschätzung und Respekt, sowie stärkenorientiertes Einsetzen von Mitarbeiter der Schlüssel ist.
Maslow beschäftigte sich in seinem sozialpsychologischen Modell mit den Bedürfnissen der Menschen. Seine Pyramide veranschaulicht, wie Bedürfnisse, Emotionen und Motivation aufeinander aufbauen bzw. voneinander abhängig sind.
Der Mensch strebt nach Wachstum. Die Stufen bauen aufeinander auf, so dass zunächst immer schrittweise eine Stufe zu einem gewissen Grad genährt werden muss, um die darauffolgende anstreben zu können.
Abbildung 4 Maslowsche Bedürfnispyramide
Quelle:Wikipedia
Führung und Selbstverwirklichung
Wie das in Bezug auf den Arbeitsplatz aussieht, veranschaulicht folgende Grafik:
Abbildung 5 Maslowsche Bedürfnispyramide adaptiert auf Mitarbeiter Engagement
Quelle:Karrierebibel.de
Dies findet sich in der Peakon-Studie durch die angesprochenen kulturell unterschiedliche Führungsthematik wieder.
Hauptmanko der Unternehmen in Deutschland, sagt Daniel, sei vor allem mangelndes Problembewusstsein. "Arbeitnehmer wollen sich selbst verwirklichen. Sie wollen das Gefühl haben, in einem Unternehmen mit nachhaltigen Strukturen zu arbeiten", sagt Daniel. "Darum geht es - nicht um das nächste Bürofahrrad oder die Yoga-Stunde." (Spiegel, 10.03.2019)
Mit diesem Thema beschäftigte sich bereits auch Frederick Herzberg im Rahmen seiner Inhaltstheorie zur Motivation. Dabei unterscheidet er zwei Einflussgrößen: Faktoren, die auf den Inhalt der Arbeit bezogen sind (Motivatoren) und Faktoren, die auf den Kontext der Arbeit bezogen sind (Hygienefaktoren).
Abbildung 6 2 Faktoren Theorie Herzberg
Quelle Wikipedia
Da das Problembewusstsein in Deutschland nicht so stark ausgeprägt ist, wird immer noch zu einem größeren Teil in alten Führungsstilen gearbeitet (diktatorisch, patriarchisch, hierarchisch, Mikromanagement), statt in moderneren Führungsstilen wie die des Servant Leadership oder zumindest des mitarbeiterorientierten Vorgesetzten geführt. Darauf geht der Artikel „Führung und psychische Gesundheit“ nochmal detaillierter ein. Er zeigt welcher Führungsstil als Ressource gilt und welcher als gefährdend für die psychische Gesundheit betrachtet werden darf.
Im Servant Leadership geht es darum das Mitarbeiter in agilen Arbeitsweisen sehr stark eigenverantwortlich arbeiten. Sie bekommen große Freiräume den richtigen Weg zum Ergebnis selbst zu bestimmen und dabei Cross funktional mit Mitgliedern anderer Bereiche zusammen zu arbeiten. Der neue Leader unterstützt dabei die Mitarbeiter durch die sogenannte dienende Führung. Die Führungskraft kümmert sich ausschließlich um Störfaktoren, die das Team negativ beeinflussen könnten und versucht diese bestmöglich abzustellen. Dabei steht er mit Rat und Tat in einer wechselnden Rolle als Mentor und Moderator zur Verfügung.
Die Mitarbeiter haben ein großes Maß an Freiheit und Mitbestimmung und können sich besser mit ihrer Arbeit emotional verbinden. Partizipation nennen auch Gilbert et al. (2020) als einen der fünf Erfolgsbausteine für die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung)
In einer Studie wurden 14 Führungsstile in Zusammenhang mit der Jobzufriedenheit untersucht. Die höchste Jobzufriedenheit war im Zusammenhang mit dem Servant Leadership Ansatz zu finden. (Wikipedia)
Die aktuell häufigste Arbeitsweise des agilen Arbeitens ist Scrum. Ein „weg von“ der klassischen Stellenbeschreibung eines jeden einzelnen Arbeitsplatzes „hin zur“ Beschreibung eines Teams mit entsprechenden Kompetenzen und Rollen.
Dem entgegen stehen veraltete Unternehmensstrukturen die es aufzubrechen zu gilt. Auf diesem Weg sind Führungskräfte aktiv mitzunehmen. Aktives Mitwirken und zeitnahe Kommunikation sind hier zentrale Themenbereiche, um Transparenz und Vertrauen zu ermöglichen und somit allen Beteiligten ein hohes Maß an Sicherheit zu ermöglichen.
Wie bereits in dem Artikel „Gestaltungshinweise für die praktische Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung“ erwähnt, bringen neue Prozesse auch Widerstand zur Veränderung mit sich. Diese gilt es so niedrig wie möglich zu halten, indem auf die Bedenken aktiv durch Change-Management eingegangen wird. Ängste vor Veränderung sind Bestandteil von Change Prozessen. Das Ziel ist es, durch gutes Change-Management die Veränderungskurve abzuflachen.
Fazit
Nach aktueller Datenlage besteht Handlungsbedarf. Es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass Führung eine zentrale Bedeutung im Hinblick auf die psychische Gesundheit hat.
Vor diesem Hintergrund ist sinnvoll die positiv besetzten Führungsstile weiter zu erforschen, insbesondere den Servant Leadership Ansatz in Verbindung mit der digitalen Transformation.
Dabei ist ein Umdenken der Unternehmens- und Führungskultur ist unerlässlich. (Schmidt,2018)
Darüber hinaus zeigt sich, dass auch andere Faktoren in Bezug auf Führung von großer Bedeutung sind, wie etwa Mitspracherechte der Beschäftigten, klare und transparente Kommunikation, respektvoller Umgang. (Pundt,2020)
Der Studienverantwortliche Nick der Unternehmensberatung Gallup bezog dies noch auf die Wirtschaftlichkeit deines Unternehmens „zufriedene Mitarbeiter bescheren mehr Umsatz und Gewinn.
Vor dem Hintergrund der neu an den Markt strömenden Arbeitnehmer der Generation Z,die sogenannten Erfolghungrigen, und der künftigen Genration Alpha, die sogenannten Teamer und Horizonterweiterer, müssen Unternehmen zwangsläufig umdenken, wenn sie Mitarbeiter für sich als Arbeitgeber begeistern wollen und erfolgreich arbeiten möchten. (Graves,)
Abbildung 7 Folie aus Fortbildung Digital Transformation Manager Steinbeis Hochschule Berlin
Zusammenfassend ist also zu sagen, dass neue Führungskonzepte zu zufriedeneren Mitarbeitern führen, die damit ein Stück weit sich selbst verwirklichen können, zufriedener sind und emotional mehr mit dem Unternehmen verbunden. Das wiederum beschert mehr Umsatz. Und durch neue Führungsstile wird auch die nachkommende Generation angesprochen, so dass ein Weiterführen des Unternehmens mit neuen, jungen Mitarbeitern gewährleistet ist.
Literaturverzeichnis:
Quelle:
Allmendinger,J.(2018) Die Arbeit, der wir nachgehen wollen Psyche im Fokus,2,10-13
BKK (2019) Gesundheitsreport 2019 https://bkk-sbh.de/bkk-gesundheitsreport-2019/
BKK (2020) Gesundheitsreport 2020 https://www.bkk-dachverband.de/publikationen/bkk-gesundheitsreport/bkk-gesundheitsreport-2020
Bretschneider,M.,Drössler,S.,Magister,S.,Zeiser,M.,Kämpf,D.,&Seidler,A.(2020) Digitalisierung und Psyche-Rahmenbedingungen für eine gesunde Arbeitswelt-Ergebnisse des Projektes GAP,Zeitschrift für Arbeitswissenschaft 74,63-75 https://doi.org/10.1007/s41449-020-00206-x
DGPPN Basisdaten Psychische Erkrankungen (2020) https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/a2e357dac62be19b5050a1d89ffd8603cfdb8ef9/20201008_Factsheet.pdf
DPtV Report Psychotherapie 2020, https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=11069&token=a90390e76f0e00e7f914aef6a5b47f06e3cd5329 (S.32).
Gilber,K.,Kirmse,K.,Pietrzyk,U.& Steputat-Rätze,A. (2020) Gestaltungshinweise für die praktische Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, Zeitschrift für Arbeitswissenschaft,74,89-99 https://doi.org/10.1007/s41449-020-00201-2
Gontek,F (2020) Deutschland ist Frustweltmeister,Der Spiegel, https://www.spiegel.de/karriere/arbeitnehmer-studie-deutschland-ist-frustweltmeister-a-8c46563b-b6a1-4025-9c45-00e7b5bdcb91
Jacobshagen,N.(2018) Einmal Lob hier,bitte! Psychoscobe, 6, 22-24
Offensive für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (2020 ) Ärztezeitung,https://www.aerztezeitung.de/Politik/Offensive-fuer-psychische-Gesundheit-am-Arbeitsplatz-412684.html
Pundt,F (2018) Führung und psychische Gesundheit, ASU Zeitschrift für medizinische Prävention,53,15-19
Psychische Erkrankung: 44Mrd.Euro direkte Behandlungskosten pro Jahr (2021) Ärzteblatt, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111586/Psychische-Erkrankungen-44-Milliarden-Euro-direkte-Behandlungskosten-pro-Jahr
RKI Gesundheitsmonitoring(n.d.)https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Psychische_Gesundheit/Psychische_Gesundheit_node.html;jsessionid=96715E16C85DEE273516D6D977520F90.internet111
Schmidt,A.(2018) Schlechte Arbeitsbedingungen-Gefährdung der psychischen Gesundheit
PID-Psychotherapie im Dialog,19,99-104
Was Krankheiten den Arbeitgeber kosten (2021) https://www.iwd.de/artikel/was-krankheiten-die-arbeitgeber-kosten-498293/
WHO 2012 Risks to Mental Health https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0006/404853/MNH_FactSheet_DE.pdf
Wikipedia,https://de.wikipedia.org/wiki/Servant_Leadership
Abbildungen:
Abbildung 1 Gallup Engagement Index…………………………………………………………...6
Abbildung 2 BKK Dachverband Gesundheitsreport 2020,S.97………………………………...7
Abbildung 3 BKK Dachverbadn Gesundheitsreport 2019,S.28………………………………...9
Abbildung 4 Maslowsche Bedürfnispyramide……………………………………………..…….10
Abbildung 5 Maslowsche Bedürfnispyramide adaptiert auf Mitarbeiter Engagement…...….11
Abbildung 6 2 Faktoren Theorie Herzberg……………………………………………………….12
Abbildung 7 Folie aus Fortbildung Digital Transformation Manager Steinbeis Hochschule Berlin…………………………………………………………………………………………………13
©Copyright. Alle Rechte vorbehalten.